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Ratgeber Sonnenbrand

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Sonnenbrand
Was ist ein Sonnenbrand?

Während des Sommers gehört ein Sonnenbrand beinahe zum Alltag. Man verbringt viel Zeit im Freien, treibt Sport oder nimmt ein Sonnenbad. Da kommt es schnell zu leichten Verbrennungen der Haut, die sich durch Rötungen, Hitzegefühle und ein Abschuppen der Haut bemerkbar machen. In schwereren Fällen kann es auch zu Narbenbildung kommen. Die Folgen intensiver Sonneneinstrahlung können nicht nur kurzfristig sehr unangenehm sein: Jeder Sonnenbrand, besonders in jungen Jahren, erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Ein ausreichender Schutz gegen die UV-Strahlung ist daher besonders wichtig.

Therapie Sonnenbrand

Um Langzeitschäden zu vermeiden, sollte ein Sonnenbrand möglichst rasch behandelt werden. Zunächst sollten Betroffene die direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und einen schattigen Ort aufsuchen. Betroffene Stellen sollten unter fließendem Wasser oder mit feuchten Umschlägen gekühlt werden. Je nach Schwere der Verbrennungen können kortisonhaltige Salben zur Therapie aufgetragen werden. Dies sollte jedoch genauso wie die Einnahme entzündungshemmender Medikamente in Absprache mit dem Arzt erfolgen. Fetthaltige Cremes sind zur Therapie eines Sonnenbrands ebenso wenig geeignet wie alkohol- oder parfumhaltige Lotionen. Optimal ist hingegen das regelmäßige Eincremen mit stark wasserhaltigen Cremes, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen.

Die Ultraviolett-Anteile des Sonnenlichtes können schnell zu Verbrennungen der menschlichen Haut, also zur Entstehung eines Sonnenbrands führen, da ihre Schutzmechanismen häufig nicht ausreichen. Daher ist ein zusätzlicher Schutz der Haut gerade in den Sommermonaten unerlässlich. Entsprechende Kleidung bei Kleinkindern und Sonnencremes mit einem entsprechenden Lichtschutzfaktor sind hier ratsam. Häufig wird die Wirkung der Sonneneinstrahlung unterschätzt, etwa bei leicht bewölktem Himmel, Wind oder im Schatten. Doch auch wenn eine frische Brise eine angenehme Kühle verströmt, sollte man sich vor der Sonne schützen. Auch während der kühleren Monate kann eine Sonneneinstrahlung auf ansonsten bedeckte Haut schnell zu einem Sonnenbrand führen.

Die Haut verfügt zwar über eigene Schutzmechanismen, jedoch sind diese nicht ausreichend, um sich dauerhaft vor der schädigenden Wirkung direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Die verschiedenen Hauttypen, vom blassen Typen, dessen Eigenschutzzeit nur wenige Minuten beträgt, bis zum Hauttyp, dessen Pigmentierung ihn so gut schützt, dass ein Sonnenbrand nur selten vorkommt, müssen unterschiedlich geschützt werden. Den besten Schutz bietet das Meiden direkter Sonneneinstrahlung. Da dies jedoch nicht immer möglich ist, rät die DDG zu UV-dichter Kleidung und dem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutzpräparaten. Sobald man einen Sonnenbrand bemerkt, sollte man einen schattigen Ort aufsuchen und die betroffenen Hautstellen kühlen, um Folgeschäden zu minimieren.

Was ist ein Sonnenbrand?

Die meisten Menschen kennen die unangenehmen Folgen eines langen Aufenthaltes in der Sonne. Die Haut ist gerötet und juckt, jede Berührung hat ein Spannen und Brennen zur Folge. Der Grund ist meist ein nur unzureichender Schutz vor der Sonneneinstrahlung. Die meisten Menschen nehmen einen Sonnenbrand auf die leichte Schulter oder nehmen sogar an, die Haut gewöhne sich mit der Zeit an die Sonne. Ganz so harmlos ist eine akute Lichtdermatose jedoch nicht.

Jeder Sonnenbrand (Dermatitis solaris) beschleunigt die Alterung der Haut und kann das Risiko erhöhen, an Hautkrebs zu erkranken. „Die Haut vergisst nicht“: Gerade wer in seiner Kindheit oder Jugend häufig einen Sonnenbrand hatte, hat ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Die Zahl der Hautkrebsneuerkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen, nicht zuletzt weil viele die Folgen intensiver Sonneneinstrahlung unterschätzen.

Ein Sonnenbrand entsteht oft sehr rasch. Wer sich im Sommer ein ausgedehntes Sonnenbad gönnt, greift häufig zu Sonnenschutzmitteln, um sich vor der UV-Strahlung zu schützen. Vor sportlichen Aktivitäten im Freien vergisst man den Schutz häufig. Wer beispielsweise Fahrrad fährt oder sich anderweitig bewegt, bemerkt die Intensität der Sonnenstrahlen oft gar nicht.

Bei einem Sonnenbrand handelt es sich um eine Verbrennung ersten bis zweiten Grades. Verursacht wird diese durch ultraviolette Strahlung, besonders die UV-B-Fraktion des Lichtes. Generell können auch UVA- und UVC-Strahlung zu einem Sonnenbrand führen, jedoch sind hierbei höhere Strahlungsdosen erforderlich. Eine solche Verbrennung heilt zumeist ohne Narben ab, in einigen schweren Fällen kann es jedoch auch zu Narbenbildung kommen. Schwerer wiegt jedoch die Tatsache, dass gerade der kindliche Sonnenbrand als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs angesehen wird.

Symptome eines Sonnenbrands

Die ersten Symptome eines Sonnenbrands machen sich in der Regel innerhalb von 4-8 Stunden nach der Sonneneinwirkung bemerkbar: Ein UV-Erythem, die entzündliche Rötung der Haut, das oft mit einem Hitzegefühl und Juckreiz verbunden ist, in schwereren Fällen Blasenbildung auf den betroffenen Hautpartien. Ein sehr intensiver Sonnenbrand kann auch Fieber, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden zur Folge haben. Diese Symptome können auf einen Sonnenstich oder Hitzschlag hinweisen. In diesen Fällen sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, besonders Kinder sollten ärztlich behandelt werden.

Verlauf eines Sonnenbrands

Der Höhepunkt des Sonnenbrands wird meist nach 12 bis 24 Stunden erreicht. Nach 72 Stunden klingen die Symptome in der Regel wieder ab. Oft kommt es nach einem Sonnenbrand an den betroffenen Stellen zu einem Abschuppen der Haut. Nach ein bis zwei Wochen ist ein Sonnenbrand in der Regel ausgeheilt.

Andrea Fiedler-Boldt

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